MultiColor - Scanning-Laser-Bildgebung

Was unsere Kunden sagen

Bei der Untersuchung auf retinale venöse Gefäßverschlüsse ist das MultiColor-Modul eine gute Ergänzung zum Goldstandard, der Fluoreszein-Angiografie. Dabei unterstützt es bei der Erkennung zusätzlicher traktiver Komponenten, z.B. bei assoziierter epiretinaler Gliose, bei der Darstellung sogenannter Ghost Vessels als Ausdruck einer retinalen Ischämie sowie der Visualisierung von Kollateralkreisläufen und klinisch nicht immer klar zu erkennenden Neovaskularisationen. Zur Bestätigung eines Verdachts auf Ischämien kann auch eine OCT-Angiografie Aufschluss geben. Die Fluoreszein-Angiografie ist als Goldstandard zur Darstellung der Perfusion nach wie vor unschlagbar und insbesondere auch mit Weitwinkel-Bildgebung verfügbar. Diese ist aber gerade bei starken intraretinalen Blutungen erst nach deren Resorption sinnvoll. Gerade abgelaufene ältere retinale Gefäßverschlüsse sind klinisch nicht immer erkennbar und manchmal ist ein reduzierter Visus schwer einzuordnen. Die SD-OCT-Bildgebung kann dabei eventuelle atrophe Ausdünnungen retinaler Schichten in Verschlussbereichen identifizieren. Insofern ist es gerade bei retinalen Gefäßverschlüssen natürlich sehr hilfreich in der Lage zu sein, diese verschiedenen bildgebenden Verfahren einzusetzen, da sie unterschiedliche Informationen liefern und sich als diagnostisches Puzzle ergänzen und zusammenfügen.

Prof. Hans Hoerauf

Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen, Deutschland