Freigabe für SPECTRALIS SHIFT Technologie nach neuer EU-Medizinprodukteverordnung

Mit der Einführung einer innovativen neuen Technologie können SPECTRALIS^®-Nutzer die am besten geeignete OCT-Scangeschwindigkeit für jeden einzelnen Patienten auswählen. Die Standardeinstellungen sorgen für effiziente Arbeitsabläufe. Gleichzeitig können Nutzer flexibel zwischen den OCT-Aufnahmegeschwindigkeiten wechseln, um so die ideale Balance zwischen Geschwindigkeit und Bildqualität zu finden.

Die Kombination neuer Komponenten innerhalb der neuesten Generation der SPECTRALIS-Plattform ermöglicht die SHIFT-Technologie und schafft so Synergien, welche die Effizienz sowohl für OCT- als auch für OCTA-Aufnahmen deutlich steigern und Bilder mit mehr Details liefern.

Mit SHIFT haben Ärzte die Option, zwischen OCT-Scangeschwindigkeiten zu wechseln und eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Versorgung zu gewährleisten. Unterschiedliche Scangeschwindigkeiten für verschiedene Anwendungsfälle verbessern die Leistungsfähigkeit, liefern die jeweils optimale Bildqualität und verbessern gleichzeitig klinische Abläufe. Dank der Standardeinstellungen – 125 kHz für OCT-Angiografie (OCTA) und 85 kHz für strukturelle OCT – können Augenärzte die Effizienz im Praxisalltag steigern. Während 85 kHz als Standard-Scangeschwindigkeit eine hohe Bildqualität für strukturelle OCT im hinteren Augenabschnitt liefert, ermöglicht die 125 kHz Scangeschwindigkeit einen verbesserten Workflow und qualitativ hochwertige OCTA-Aufnahmen. Die 20 kHz Scangeschwindigkeit dagegen erlaubt auch bei anspruchsvollen Fällen die Aufnahme detailreicher OCT-Schnittbilder.

SHIFT ist die erste neue SPECTRALIS-Technologie, die von Heidelberg Engineering zur Prüfung durch eine anerkannte Zulassungsstelle gemäß der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (EU-MDR) eingereicht wurde. Dieser Meilenstein ermöglicht die Einführung von SPECTRALIS mit SHIFT-Technologie in allen CE-Märkten.

„Die SHIFT-Technologie bietet die Scangeschwindigkeiten, die für optimierte Leistung, verbesserten Workflow und maßgeschneiderte Patientenversorgung erforderlich sind. Mit vollständiger Rückwärtskompatibilität bestehender Patientendaten und -funktionen lässt sich SHIFT problemlos in bestehende klinische Infrastrukturen integrieren und erfordert nur minimalen Schulungsaufwand. Die Freigabe ist auch ein wichtiger Meilenstein in unserem Übergang von der bisherigen Verordnung für Medizinprodukte zur neuen EU-MDR“, sagt Krysten Williams, Head of Global Marketing and Education bei Heidelberg Engineering.

Variable A-Scan-Raten für individuelle Patientenversorgung: 125, 85 und 20 kHz

125 kHz – Die schnelle Scangeschwindigkeit für verbesserten Workflow und qualitativ-hochwertige OCTA-Aufnahmen.

125 kHz beschleunigt die Bildaufnahme für OCT-Angiografien um bis zu 30%. Anwender erleben damit eine gesteigerte Effizienz im klinischen Alltag. Die 125 kHz Scangeschwindigkeit bietet das Optimum von Geschwindigkeit und Qualität für OCT-Angiografien und erlaubt dadurch, den Durchsatz zu erhöhen, ohne dass klinisch relevante Einbußen der Bildqualität aufgrund der höheren Geschwindigkeit im Vergleich zur 85 kHz Scangeschwindigkeit entstehen. Die schnelle Aufnahme von Bildern ermöglicht die Visualisierung von Blutfluss, selbst in winzigen Gefäßen, während Artefakte minimiert werden, was zu scharfen und detaillierten Bildern des Kapillarnetzwerks führt.
SPECTRALIS mit SHIFT-Technologie bietet diagnostische OCTA-Bildgebung, um den Anforderungen jedes einzelnen Patienten gerecht zu werden. Die 125 kHz Scangeschwindigkeit findet die Balance zwischen Geschwindigkeit und Qualität für die meisten Anwendungsfälle. Außerdem ist es möglich, auf 85 kHz zu wechseln, wenn Patienten eine längere Belichtungszeit erfordern.

85 kHz – Die Scangeschwindigkeit für hohe Bildqualität bei struktureller OCT im gesamten hinteren Augenabschnitt.

85 kHz hat sich als das ideale Verhältnis von Geschwindigkeit und Qualität für strukturelle OCT erwiesen und schafft damit die Balance zwischen effizienten Arbeitsabläufen und aussagekräftigen Bildern, um verlässliche Diagnosen zu stellen und verbesserte Ergebnisse zu erzielen. Als Standardeinstellung für die Glaukom Modul Premium Edition bietet die 85 kHz Scangeschwindigkeit die Bildqualität, die für genaue Messungen erforderlich ist. Darüber hinaus kann die Erhöhung der Geschwindigkeit in ausgelasteten Glaukomkliniken dazu beitragen, die Effizienz im Praxisalltag zu verbessern.

20 kHz – Die Scangeschwindigkeit mit mehr Sensitivität bei schwierigen Bedingungen.

Die 20 kHz Scangeschwindigkeit ermöglicht es, auch in schwierigen Fällen diagnostische Bilder zu aufzunehmen. Mittels verbesserter Bildqualität durch höhere Sensitivität und ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis können Details auch in Augen mit Medientrübungen und kleinen Pupillen erfasst werden. Nutzer erhalten aussagekräftige, hochaufgelöste Bilder von Strukturen im Hinterabschnitt, auch in Fällen in denen andere Geräte oder Standard-Scangeschwindigkeiten aufgrund von Katarakt, Hornhautödemen oder Glaskörpertrübungen keine ausreichende Bildqualität liefern können.

Die 20 kHz Scangeschwindigkeit liefert Ihnen bei schwierigen Fällen klinisch relevante OCT-Bilder des Hinterabschnitts in besserer Bildqualität als mit 85 kHz. Bei Bedarf können Sie durch die Kombination mit dem neuen Enhanced Vitreous Imaging Modus (EVI) oder mit dem Enhanced Depth Imaging Modus (EDI) sogar noch detailreichere Bilder vom Glaskörper bis zum Choroid aufnehmen.